by Thomas Juli
In unsicheren Zeiten wird Führung wichtiger denn je. Während technologische Offenheit und Fachwissen unverzichtbar sind, reichen sie allein nicht aus. Denn am Ende sind es nicht Produkte oder Prozesse, die innovieren, sondern Menschen. Deshalb rückt die menschenzentrierte Führung immer stärker in den Fokus. Sie ist der Schlüssel, um Organisationen resilienter, innovativer und anpassungsfähiger zu machen.
Eine überraschende, aber wertvolle Inspirationsquelle für menschenzentrierte Führung habe ich im Tango Argentino gefunden. Dieser Tanz offenbart Lektionen über das Leben und die Kunst der Führung, die weit über das Tanzparkett hinausreichen.
Die Essenz menschenzentrierter Führung
Wie im Tanz erfordert die menschenzentrierte Führung Präsenz, Intention und Verbindung. Es geht nicht darum, starr einem vorgegebenen Plan zu folgen, sondern die Gegebenheiten im Moment wahrzunehmen, flexibel zu bleiben und gemeinsam Lösungen zu finden. Dies gilt insbesondere in unsicheren Zeiten, in denen starre Prozesse schnell an ihre Grenzen stossen.
Führungskräfte, die diesen Ansatz verinnerlichen, schaffen eine Atmosphäre, in der Innovation und Resilienz gedeihen können. Sie stärken ihre Teams, fördern Vertrauen und bieten Orientierung – selbst wenn der Weg ungewiss ist.
Warum das gerade jetzt wichtig ist
Die aktuelle wirtschaftliche Lage zeigt, dass viele Unternehmen dazu tendieren, auf altbewährte Strategien wie Effizienzsteigerung und Kostensenkung zurückzugreifen.
Doch in einer immer komplexeren Welt wird dies nicht ausreichen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Der entscheidende Wettbewerbsvorteil liegt darin, Organisationen menschlicher zu machen.
Deshalb arbeite ich mit Human Business Labs daran, genau dies zu ermöglichen. Ob durch Project Creative Spaces, in denen Teams innerhalb kürzester Zeit innovative und umsetzbare Projekte entwickeln, oder durch Leadership Tango Workshops, in denen Führungskräfte die Kunst der menschenzentrierten Führung erlernen können – das Ziel ist immer dasselbe: Menschen und Unternehmen zu befähigen, in der Komplexität zu wachsen.
Tango: Eine Metapher fürs Leben
Tango ist nicht nur ein Tanz, sondern eine kraftvolle Metapher für das Leben und die Führung. Es lehrt uns, dass Führung kein starrer Prozess ist, sondern ein Dialog, der von Vertrauen, Klarheit und Respekt lebt. Und vor allem zeigt er, dass Führung nur funktioniert, wenn auch das Folgen funktioniert – und umgekehrt.
Was wir daraus lernen können? Dass es im Tanz wie im Leben darum geht, loszulassen, präsent zu sein und das Unvorhersehbare zu umarmen. Denn nur so entsteht der Tanzfluss, der uns in einen Zustand von Freude, Kreativität und Energie versetzt.
Über den Autor
Thomas Juli ist Gründer und Geschäftsführer der Human Business Labs GmbH mit Sitz in Muri bei Bern. Durch Human Business Labs unterstützt er Organisationen dabei, menschlicher zu werden und so entscheidende Wettbewerbsvorteile zu sichern, nachhaltiger zu arbeiten und langfristig erfolgreicher zu sein.
Neben seiner Arbeit bei Human Business Labs ist Thomas auch als Interim Manager für Swiss Interim Management tätig, mit den Schwerpunkten Business Transformation, Organisationsentwicklung und Projektsanierung.
Zu seinen innovativen Angeboten gehören Project Creative Spaces, in denen Teams innerhalb kürzester Zeit Ideen in konkrete, wirkungsvolle Projekte umsetzen, sowie Leadership Tango Workshops, in denen Führungskräfte die Kunst der menschenzentrierten Führung durch die Lehren des Tango Argentino erlernen können. Inspiriert von den Prinzipien des Tangos vermittelt Thomas, wie Vertrauen aufgebaut, andere gefördert und eine kooperative Umgebung geschaffen werden kann, in der Einzelpersonen und Organisationen gedeihen. Wie es der Tango-Meister Carlos Gavito treffend formulierte: „Erst wenn der Führende es schafft, dass sich die Folgende wie eine Königin fühlt, kann er selbst zum König werden.“
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