Bei der Planung neuer Projekte oder einer Umstrukturierung ergibt es für Unternehmen
Sinn, dass diese sich von aussen Unterstützung hinzuziehen. Auch bei einer unerwarteten
oder spontanen Vakanz kann dies wertvoll sein. Doch bei der Auswahl der Begleitung auf
Zeit ist es wichtig, die Unterschiede zwischen einem klassischen Unternehmensberater und
einem Interim Manager zu kennen, damit man sich für die richtige Unterstützung entscheidet.
Diese Entscheidung kann nämlich ausschlaggebend für den tatsächlichen Erfolg oder auch
die ideale Überbrückung von Personalmangel sein.
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Prinzipiell sollte zunächst gut überlegt werden, was das Unternehmen im Moment benötigt
und welche Ziele es in naher Zukunft erreichen möchte. Anhand dieser Informationen lassensich im weiteren Verlauf dann entsprechende Vorhaben und Handlungsschritte planen, die den Einsatz eines Consultants oder eines Interim Managers sinnvoll überlegen lassen.
In diesem Artikel werden wir näher auf die Unterschiede, aber auch auf die Tätigkeitsbereiche
von Unternehmensberatern und Interim Managern eingehen.
Was einen Consultant ausmacht
Ein Unternehmensberater dient dem Unternehmen in den meisten Fällen extern, es sei denn,
es handelt sich um einen Inbound Consultant, welcher möglicherweise bereits innerhalb des
Unternehmens tätig ist. Die Beratung fungiert in der Regel von aussen und beläuft sich eher
auf die Theorie, statt auf die praktische Umsetzung der Methoden.
Als Unternehmen beauftragen Sie einen Consultant als Dienstleister, der Ihnen bei einem
bestimmten Themenbereich, einem geplanten Projekt oder der Ausarbeitung einer
Unternehmensstrategie behilflich sein kann. Das jeweilige Projekt ist das Ziel der
Zusammenarbeit, erfolgt meistens über Analysen und Beratungen und dient dem Zweck
Ihnen extern Denkanstösse und kreative Ideen zu liefern, die Sie voranbringen.
Das Tätigkeitsfeld eines Consultants
Allgemein gesprochen sucht ein Consultant Lösungen für die Probleme, wegen denen Sie
ihn beauftragen. Das kann in verschiedenen Gebieten Anwendung finden, am häufigsten
jedoch bei der Senkung von Kosten und der Einsparung wichtiger Ressourcen, aber auch
die komplette Neuausrichtung des Unternehmens sein. Unter anderem kann ein Consultant
Sie aber auch dabei unterstützen, neue Märkte zu erschliessen.
Er beginnt mit einer aktuellen Ist-Analyse Ihrer Unternehmensabläufe. So kann er Einblicke
in die Strukturen bekommen und Schwachstellen finden. Die Prozessanalyse hilft
letztendlich bei der Auswahl der Optimierungsmassnahmen, die im Unternehmen sinnvoll
sind. So werden mögliche Fehler, aber auch die Effizienz hindernde Arbeitsweisen
angepasst, damit das Unternehmen Schritt für Schritt zur gewünschten Lösung und zum Ziel
kommt.
Wann sollte man einen Unternehmensberater beauftragen?
Es ist grundsätzlich sinnvoll, den Consultant bereits zu Beginn der Planungsphase mit in den
Prozess zu integrieren. Denn so bleiben mehr Möglichkeiten, das Projekt noch in bestimmten
Punkten umzustrukturieren und die Planung wird fehlerfreier. Oftmals kommt es jedoch auch
dazu, dass Unternehmen ihre Ziele mit bestimmten Projekten nicht erreichen und nichtwissen, woran es liegt. Auch hierbei kommt ein Consultant in vielen Fällen zum Einsatz, um den Prozess von aussen zu beobachten und zu analysieren.
Welche Aufgaben übernimmt ein Consultant nicht?
Der wichtigste Unterschied eines Consultants zum Interim Manager ist der, dass dieser nicht
Teil des Unternehmens wird, sondern ausschliesslich extern berät. Er selbst setzt seine
Strategien nicht in die Tat um, während ein Interim Manager die Aufgaben und die Analysen
selbst in die Praxis umsetzt.
Was ist ein Interim Manager und was macht er?
Das Berufsbild des Interim Managers ist relativ neu und beschreibt eine professionelle
Führungskraft, die oft auch bereits seit über 20 Jahren Erfahrung in ihrem Fachbereich
gesammelt hat. Interim Manager sehen sich als Teil des Unternehmens und bleiben für
einen bestimmten Zeitraum auch in diesem tätig, je nachdem was vereinbart wurde.
Beispielsweise in Fällen unerwarteter Vakanzen kann ein Interim Manager die Lücke schnell
füllen und so dafür sorgen, dass der Betrieb ohne Einsparungen weiterläuft. Er ist schnell
vor Ort und verfügt über die benötigte praxisorientierte Erfahrung, um sich auch spontan
schnell ins Unternehmen und die Arbeitsabläufe einzuarbeiten.
Beim Tätigkeitsfeld stellt sich ein direkter Unterschied zu einem Berater heraus, da der
Interim Manager intern im Unternehmen aktiv wird und dort wie ein tatsächlicher Angestellter
Aufgaben und Projekte vorantreibt. Er ist dafür da, dass die unternehmensinternen Prozesse
reibungslos funktionieren und fungiert gleichermassen als direkte Führungskraft innerhalb
des Unternehmens. Er berät nicht nur zu Strategien, sondern setzt diese gleich mit um und
leitet mit an.
Wann sollte ein Unternehmen einen Interim Manager beauftragen?
Es ist in verschiedenen Situationen sinnvoll für Unternehmen, einen Interim Manager zu
beauftragen. Folgende Szenarien treffen hierbei am häufigsten zu:
1. Unerwartete Vakanz
Fällt unerwartet eine Führungskraft aus, so kann ein Interim Manager vorübergehend
und schnell verfügbar die benötigten Tätigkeiten übernehmen. So hat das
Unternehmen keine Eile eine neue geeignete Führungskraft einzustellen und kann
entsprechend sorgfältig bei der Auswahl sein.
2. Bewältigung von Krisenzeiten
Hat ein Unternehmen gerade Schwierigkeiten, aus denen es selbst nicht mehr
herauskommt, kann ein Interim Manager dabei helfen, die Ursachen hierfür
herauszufinden und zu beheben. Die Abläufe werden innerhalb des Unternehmens
analysiert und gemeinsam geändert, damit diese wieder effizienter gestaltet werden
können. So kommt das Unternehmen leichter aus der Krise und kann von da an mit
neuen Strategien erfolgreicher arbeiten.
3. Unvoreingenommene Beurteilung
Da ein Interim Manager von aussen ins Unternehmen kommt, dieses aber aktiv
mitgestaltet, lassen sich unternehmensextern Vorhaben beurteilen. Durch das
vorhandene Fachwissen und die nötige Distanz können so leichter neue Märkte
erschlossen oder Produkte neu entwickelt werden. Auch bei der
Projektplanung kann ein Interim Manager aktiv dabei helfen, fehlerhafte Vorhaben
von Beginn an auszuschliessen.
Was macht einen guten Interim Manager aus?
Ein guter Interim Manager hat bereits einige Projekte qualitativ hochwertig und erfolgreich
abgeschlossen. Er bringt demnach die nötige Erfahrung als Führungskraft mit und bringt
sich schnell ins Unternehmen ein. Dazu gehört auch der Vertrauensaufbau zu den
Mitarbeitern und die glaubwürdige Kommunikation der eigenen Kompetenzen, auch vor den
Kunden. Neben den Soft Skills und einem angenehmen Führungsstil ist es wertvoll für das
Unternehmen und auch für den Interim Manager, wenn dieser fachlich bezogen bereits aktiv
war und somit auch die Positionierung in der entsprechenden Branche mit sich bringt.
Schliesslich ist es seine Aufgabe, das Projektziel zu erreichen und das Unternehmen für die
Zeit, in der er da ist – und darüber hinaus –, voranzubringen. Dazu gehört die Fähigkeit zu einer projekt- und zielfokussierten Arbeitsweise, die nicht nur eigens strukturierend wirkt, sondern auch für die Mitarbeiter bestmöglich umzusetzen ist.
Interim Manager Vermittlung - professionelle Experten für Ihr
Unternehmen
Wenn Sie aktuell an Führungskräftemangel leiden, so kann ein Interim Manager schnell
Abhilfe verschaffen. Er setzt sich tatkräftig und persönlich vor Ort für die Unternehmensziele
ein und bringt gleichermassen auch seine Vorerfahrung mit ins Unternehmen ein. Damit
muss das Unternehmen keine Einsparungen in Kauf nehmen und kann gezielt weiter an
seinen derzeitigen Projekten arbeiten. Sie können im Vorfeld vereinbaren wie lange der
Interim Manager bei Ihnen bleiben soll.
Den richtigen Interim Manager zu finden ist jedoch nicht immer einfach. Seltenst weiss man,
ob der Kandidat auch tatsächlich die gewünschten Kernkompetenzen mit sich bringt. Gerne
unterstützen wir Sie hier bei der Suche nach passenden Kandidaten und vermitteln Ihnen
Interim Manager aus unserem Netzwerk.
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