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Die Schlüsselrolle des CIO -Chief Information Officer- für Transformation

Neue Technik und Technologien lösen bei vielen Personen zugleich Faszination wie auch ein wenig Unsicherheit aus. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und die Angst vor dem Unbekannten ist manch einem bekannt. Diesem Spannungsfeld hat sich auch Hollywood angenommen: schon seit Jahrzehnten sensibilisieren uns Science-Fiction-Filme auf die Möglichkeit, dass die Technik uns eines Tages überholen und im schlimmsten Fall steuern könnte. Vom Klassiker Blade Runner über Metropolis bis Terminator und A.I. – was im Film noch bis vor Kurzem ins Genre Utopie fiel, ist heute gar nicht mehr so weit von der Realität entfernt.



Technik zu unserem Nutzen

Auch wenn das Schreckensszenario nicht eingetroffen ist und das Filmbusiness die Zukunft nicht exakt vorausgesagt hat, ist doch allen klar, dass der technische Fortschritt, insbesondere in der Kombination mit dem Megatrend Big Data und der Nutzung von immer neuen digitalen Kommunikationskanälen eine übergrosse Dimension in unserem Alltag angenommen haben. Eine Dimension, die kaum mehr wegzudenken ist und mit der zwar der verantwortungsvolle Umgang gefragt ist, die jedoch nicht von der Angst vor dem Unbekanntem geprägt sein sollte – das Ziel war schon immer, dass unser aller Leben dank technischer Innovationen einfacher wird. Dafür braucht es jedoch die Kompetenzen, diese Technologien auch entsprechend einzusetzen und zu nutzen.

Von IT zu Business Intelligence

Das gilt auch für die Anwendung von Informationstechnologie in Unternehmen. In den Nullerjahren ging es in vielen Unternehmen in erster Linie darum, eine funktionstüchtige IT sicherzustellen. CIOs (Chief Information Officer) waren die Ausnahmen – noch war die IT nicht unbedingt immer auf höchster Managementebene angesiedelt. Die Digitalisierung schritt aber zügig voran, und viele Unternehmen und Regierungen erkannten nicht nur den Mehrwert, aber auch die absolute Dringlichkeit, diese voranzutreiben mit der Motivation, das Unternehmenswachstum zu fördern und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Heute sind Chatbots und andere digitale Mitarbeiter an der Tagesordnung. In Japan gehören Roboter in der Seniorenbetreuung zur Tagesordnung, und während der Coronapandemie gingen die Bilder von patrouillierenden Roboterhunden um die Welt.

Ganz so weit ist man nicht überall, und in vielen Unternehmen geht es etwas weniger spektakulär nicht um die Robotik der Zukunft, aber immerhin darum, durch Digitalisierung Kosten zu senken, Risiken zu vermeiden und Daten optimal zu nutzen. Zudem haben Automatisierung und künstliche Intelligenz das Potential, uns sehr viel Arbeit abzunehmen. Dabei werden täglich Unmengen von Daten dokumentiert und gespeichert. Diese Daten haben einen grossen Wert, mit denen der Umgang gelernt sein will. Das hat auch den Begriff «Business Intelligence» geprägt. Dabei handelt es sich ein technologiegetriebener Prozess zur Analyse von Daten und verwertbaren Informationen, den Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung hilft. Ziel ist, dass Entscheidungen datenbasiert sind und nicht auf subjektiven Emotionen beruhen, und damit den langfristigen Geschäftserfolg zu sichern.

IT ist systemkritisch – und damit Sache der Geschäftsleitung

Es geht folglich zum einen um die Digitalisierung eines Unternehmens, zum anderen um Umgang mit dieser. Bei der Digitalisierung steht die Optimierung interner und externer Prozesse im Vordergrund, um Ressourcen einzusparen, mühselige und zeitaufwändige Aufgaben möglichst zu automatisieren oder die Customer Journey oder die Produktentwicklung zu optimieren. Sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen ist so relevant für den Geschäftserfolg eines Unternehmens, dass der Ansatz, die Informatik auf höchster Ebene mit einem CIO anzusiedeln, heute zur Tagesordnung gehört. Wer davon Anfang 2020 noch nicht überzeugt war, wurde spätestens durch die geänderte Arbeitsweise während der Pandemie überzeugt, als von einem Tag auf den anderen ein Grossteil der Arbeitskräfte im Home-Office arbeitete. Was vorher kaum vorstellbar war, wurde über Nacht zur Realität – auch dank der Höchstleistung der IT-Verantwortlichen.

Digitalisierung bedeutet Transformation

Doch CIO ist nicht gleich CIO. Entscheidend ist, wie strategisch sich ein CIO in die Unternehmensführung miteinbringt. Alltagsthemen wie Infrastruktur, Cyber Security und Updates können den Alltag bereits befüllen. Doch die Rolle des CIO wird dann zur absoluten Schlüsselrolle, wenn Digitalisierungsprojekte transformativen Charakter haben und über den Tellerrand des Prozessoptimierung gedacht wird. Natürlich sind ein stabiler Betrieb und die Gewährleistung von IT-Sicherheit die Grundlage, doch das Potential ist viel grösser. Nicht umsonst verantworten viele CEOs die IT selbst. Doch es lohnt sich, mit einem Experten eine Rolle auf höchster Ebene zu definieren. Die Technik entwickelt sich rasant weiter, und wer den Anschluss nicht verpassen will, investiert in die Expertise, um die neuen Entwicklungen für sich zu nutzen.

Der CIO als Vermittler für kulturellen Wandel

Es ist bekannt, dass Digitalisierungs- und Transformationsprojekte oftmals nicht an der Technologie, sondern an kulturellen Widerständen scheitern. Insofern trägt der CIO auch eine wichtige Verantwortung für die kulturelle Entwicklung eines Unternehmens. Der CIO ist folglich viel mehr als ein, salopp gesagt, Tech-Nerd. Er hat auch eine wichtige Rolle als Vermittler und Kommunikator, um den Mitarbeitern die Angst nehmen, aufzuklären und vor allem die Vorteile aufzuzeigen. Denn auch wenn sich Hollywood in unseren Köpfen festgesetzt hat und viele Menschen Veränderung eher scheuen: neue Technik bringt viele Vorteile mit sich. Dafür muss man verstehen, wie neue Prozesse funktionieren. Oftmals folgt auf das Unverständnis dann erst mal die Begeisterung über neue, bessere und effizientere Prozesse. So kann ein guter CIO mit Vorbildwirkung und Expertise wirklich für Bewegung im Unternehmen sorgen und zur langfristigen Sicherung des Geschäftserfolges beitragen.

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