Thomas schaut noch einmal zurück auf das grosse Bild über seinem Schreibtisch. Fast ein Jahr lang hat es ihn während seiner Tätigkeit hier begleitet. Egal ob Montag früh oder Donnerstag spät am Abend. Jetzt fällt ihm auf, dass das Bild irgendwie seinen Einsatz hier zu spiegeln scheint. Kräftige Farben und klare Formen. Fordernd, aber irgendwie auch beruhigend. «Ich mag das Bild», denkt er, als er die Türe schliesst und geht.
Im Durchschnitt sind Interim Manager 200 Tage im Jahr im Einsatz. Zwischen neun und achtzehn Monaten beträgt in der Regel die Laufzeit für ein Mandat. Ihre Zeit bei Unternehmen verbringen sie hoch fokussiert, sind permanent im «Hands-On»-Modus. Da müssen Mitarbeitergespräche geführt, Prozesse und Zahlen schnell verstanden werden. Präzise, ohne grosse Interpretationsspielräume hat die Kommunikation zu verlaufen. Entschieden und für alle transparent müssen Massnahmen erfolgen. Denn schnell möchten Verwaltungsrat, Geschäftsführung und Mitarbeiter erste Ergebnisse sehen. Das ist die Abmachung. Dafür hat eine Führungskraft auf Zeit ein klar definiertes Ziel. Ist dieses erreicht, verlässt sie das Unternehmen wieder. Und dann? Wir fragen uns, wie Führungskräfte auf Zeit mit unternehmerischen Risiken umgehen und wie sie die Zeit zwischen zwei Mandaten nutzen, um sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.
Unabhängigkeit. Eine Win-win-Situation.
Interim Manager verstehen sich als Unternehmer:innen. Sie arbeiten eigenverantwortlich, fast wie auf eigene Rechnung. Sind sie krank oder längere Zeit nicht gebucht, ist das ihre Sache. Oft haben sie eine langjährige, sehr erfolgreiche Karriere in Festanstellung hinter sich. Jetzt, meist in ihrer zweiten Karrierehälfte, kennen sie den Wert der Unabhängigkeit mehr denn je zu schätzen. Sie wissen, wie wertvoll es ist, von Unternehmenspolitik oder internen Machtkämpfen verschont zu bleiben und sich ganz auf «ihre Sache» konzentrieren zu können. So bleibt eine Menge Energie, die effizient eingesetzt werden kann.
Die Unabhängigkeit von Interim Managern ist zugleich ihr wichtigster USP: Unternehmen profitieren enorm, wenn Interim Manager einen unvoreingenommenen Blick auf ein Themenfeld werfen können. Hinzu kommt, dass sie bereits eine Reihe an Firmen von innen gesehen haben. Über Jahre eingeschliffene Muster erkennen sie schnell. Das macht sie zu «Super-Recognizern» für Schwachstellen in Unternehmen, könnte man sagen.
Interim Manager tragen ihr wirtschaftliches Risiko teilweise selbst. Vollständige soziale Absicherung? Das gibt es für sie nur bedingt. Aber: In Zusammenarbeit mit Swiss Interim Management teilen wir uns dieses Risiko auf. Somit entsteht mehr Planungssicherheit, kombiniert mit unternehmerischer Unabhängigkeit. Denn: Sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, messbare Leistungen abzuliefern, direktes Feedback von Mitarbeitenden und Auftraggebern einzuholen. Dieser positive Druck und das Hochgefühl, mit dem Team ein Projekt erfolgreich zu managen, sind maximale Motivation.
Freiräume in den Business-Case einplanen
Am Monatsende wollen die Mietkosten bezahlt, die Kinder versorgt und Geld für das Alter bei Seite gelegt sein. Hier ist der Interim Manager in eigener Sache gefragt: Honorare und monatliche Auszahlungen werden bei Swiss Interim Management so angesetzt, dass die freie Zeit zwischen zwei Mandaten reibungslos überbrückt werden kann. Denn die Phasen ohne Engagement gehören zum Geschäftsmodell eines Managers auf Zeit dazu. Sie sind der Garant für unabhängiges Handeln, und somit von grösstem Wert. Die Zwischenphase kann also mit freier Zeit, Regeneration, Weiterbildung und Akquisition sinnvoll eingesetzt werden. Jetzt könnte man denken – da zahlt ein Unternehmen mit, dass ein Manager nach seinem Mandat frei hat? Dabei dürfen wir nicht vergessen: AHV, Pensionskasse, Krankheitstage, Weiterbildungen – all das stemmt ein Interim Manager mit seinen Rückstellungen aus eigener Tasche. Hinzu kommt, dass die Zeit während eines Mandates permanent im Hochleistungs-Modus gearbeitet wird. Klar, dass man da nicht von einem Engagement ins Nächste eilen kann. Die Suche nach neuen Mandaten wird von Swiss Interim Management laufend unterstützt – im Durchschnitt dauert die Überbrückungszeit zwei bis sechs Monate, je nach Führungsstufe.
Körperliche und geistige Fitness wahren
Nicht selten werden Interim-Mandate mit Expeditionen verglichen. Zugegeben, der Vergleich ist etwas extrem, aber ein Stück Wahrheit steckt schon darin: In einem festgelegten Zeitraum wird alles darangesetzt, ein Ziel zu erreichen. Ist die Etappe geschafft, macht man eine Pause und reflektiert. Dann sucht man sich ein neues Ziel. Wer hier ausgezehrt und müde an die nächste Aufgabe geht, wird kaum erfolgreich sein. Jeder, der Höchstleistungen erbringt, weiss, dass körperliche und geistige Fitness sein wertvollstes Kapital ist. Ein scharfer Verstand, Kreativität und die Fähigkeit, unter Druck zu denken, sind bei Interim-Mandaten unerlässlich. Deshalb ist regelmässige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf für Interim Manager Pflicht. Und doch bleibt es nicht aus, dass der ein oder andere Fitness-Aspekt während eines Mandates zu kurz kommt. Lange Arbeitszeiten und häufige Reisetätigkeiten gehören eben meist zum Programm. Hier ist die Zeit zwischen zwei Mandaten ideal, um die Akkus wieder aufzuladen und genügend Zeit für die Selbstfürsorge einzuplanen. Und für Familie und Freunde natürlich. Denn die gelten als wichtige Ressourcen.
Mentoring und Coaching
Fast jeder kennt das: Da ist diese eine Person, von der wir stets ein unabhängiges und konstruktives Feedback erhalten. Meist haben wir sie oder ihn an irgendeinem Punkt auf unserem Karriereweg kennengelernt. Sind von dort an in Kontakt geblieben. Denn die Worte und Taten dieser Person haben Gewicht. Möglicherweise hat sie oder er uns dann und wann schon einen entscheidenden Ratschlag gegeben. Gerade in Phasen zwischen zwei Mandaten, wenn kein operatives Geschäft alle Kapazitäten einnimmt, ist mehr Zeit für Austausch. Beispielweise mit einer persönlichen Mentorin oder einem Coach von Swiss Interim Management. Durch die gemeinsame Revision mit erfahreneren Kolleg:innen können berufliche Erfahrungen erörtert und eingeordnet werden. Aus ihrem reichen Wissensschatz lernen wir dazu. Erhalten auf Fragen konkrete Antworten. Es ist aber auch mehr als das: Unser Gegenüber kennt all unsere Stärken und Schwächen. Auch unsere eigenen «Pain-Points» sind ihnen bekannt. Sie sind unsere Sparringspartner, die uns «besser machen». Und: Umgekehrt kann unser Mentor auch von uns profitieren. Wenn wir von den neusten Erfahrungen aus einem hochspannenden Mandat berichten. Oder von den neusten digitalen Tools schwärmen. Dafür organisiert Swiss Interim Management den regen Austausch zwischen Gleichgesinnten.
Kundenfeedback
Erfolg ist, wenn das Ergebnis nachhaltig stimmt und die Mandantin oder der Mandant zufrieden ist. Denn neben den «hard facts» ist die persönliche Wertschätzung enorm wichtig für unsere Motivation. Sie bringt zusätzliche positive Energie.
Interim Manger messen das Ergebnis ihrer Engagements an Feedback-Gesprächen. Der offene Austausch ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Hier werden die vereinbarten Ziele exakt gemessen, beurteilt und bewertet. So ermitteln wir den Fortschritt der Zielerreichung und den Erfolg des Einsatzes unseres Interim Managers. Darauf basiert auch der regelmässige Austausch mit dem Mandanten und die Festlegung vereinbarter Bonusanteile. Das sind spannende und wertvolle Diskussionen.
Auch wenn das Management auf Zeit zur höchsten Zufriedenheit aller war – Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer. Top-Performer wissen: Gerade, wenn wir sehr erfolgreich sind, ist es umso wichtiger, in die Analyse zu gehen. Denn kleine Fehler passieren immer und jedem. Läuft es gerade richtig gut, werden diese möglicherweise überdeckt. Wichtige Erkenntnisse für Mandant und Interim Manager können somit für die Zukunft gewonnen werden. Darauf achtet Swiss Interim Management mit dem Qualitäts-Check.
Thomas hat den Namen des Künstlers ausfindig gemacht. Ein Kunstdruck des expressionistischen Gemäldes hängt nun über seinem Schreibtisch zu Hause. Das Motiv: Eine Berglandlandschaft in den Davoser Alpen. Thomas weiss schon, wann seine nächste «Expedition» startet. Bis dahin bleibt aber noch ein wenig Zeit.
Swiss Interim Management: Connecting Companies and Experts. Seit 2009 unterstützen wir Unternehmen dabei, die passenden Interim Manager:innen für ihren konkreten Bedarf zu finden. Gleichzeitig stehen wir als langfristiger Partner den über 400 Interim Manager:innen aus unserer Community mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Leistungen umfassen unter anderem:
Ausarbeitung der zu erreichenden Ziele durch den Interim Manager und Swiss Interim Management.
Risikoeinschätzung zur Realisierbarkeit der angestrebten Ziele unter Berücksichtigung der Erfahrungen und Fähigkeiten des Interim Managers sowie der Planungen des Mandanten.
Neudefinition der Ziele nach drei Monaten Einarbeitungszeit. Erneute Risikobeurteilung der Zielerreichung.
Qualitäts-Check vor Abschluss des Mandates.
Coaching des Interim Managers während des gesamten Einsatzes.
Unterstützung bei der Suche nach neuen Mandaten, die passgenau sind. Fachlich und persönlich.
So arbeiten wir gemeinsam daran, dass genügend Freiraum für das Wesentliche entsteht: erfolgreiches Interim Management. Sind sie gerade auf der Suche nach einer geeigneten Führungskraft auf Zeit? Oder möchten Sie selbst Teil unserer wachsenden Community werden? Dann vereinbaren die am besten noch heute einen Beratungstermin.
genau :-)
Faulenzen, warum nicht?